Jeder von uns kann unverhofft zum Finder werden. Sie finden sich in alten Kellern, unter der Erde, in Seen, in Wäldern,… Alte Schusswaffen, Granaten, Munition und andere Kriegsrelikte. Sie sind gefährlich und teils sehr lange haltbar. Durch die Alterung vom Material kommt dann auch noch der Risikofaktor Unberechenbarkeit hinzu. Diese Stoffe und Waffen müssen mit äußerster Vorsicht behandelt werden. Es besteht Gefahr für die Gesundheit – sogar Lebensgefahr!
RELIKT GEFUNDEN WAS TUN 😰
SICHERN SIE DAS UMFELD RUND UM DEN FUND UND RUFEN SIE 133!
Wenn man auf potenziell explosive, gefährliche oder geladene Überbleibsel von Kampfhandlungen stößt, gilt immer die Devise "FINGER WEG". Ein Hantieren ist gefährlich und sie sollten unter jeden Umständen vermeiden, dass diese bewegt oder berührt werden. Sicherheit hat immer oberste Priorität. Nehmen Sie immer an, dass eine gefundene Waffe geladen und schussbereit ist.
Versuchen Sie nicht, Munition und Co. einfach zu entsorgen oder zur nächsten Polizeistation zu bringen. Ohne eine entsprechende Erlaubnis der zuständigen Behörden, darf Munition nicht bewegt werden – nicht einmal zum Zwecke der Sicherstellung.
Nach dem Fund und der Absicherung ist die Behörde zu informieren - gemeint ist der Anruf auf der nächsten Polizeidienststelle. Die Beamten können dann vor Ort die Art des Materials einschätzen und gegebenenfalls die Mitarbeiter des Entminungsdienstes des Bundesheeres alarmieren, welche das Kriegsrelikt entschärfen und sicherstellen. Dabei entstehen keine Kosten für den ehrlichen Finder! Die Kosten für die Entschärfung von Kriegsmaterial trägt der Bund.
Gefährliche Fundstücke gibt's öfter als gedacht!
2022 beseitigte der Entminungsdienst des Bundesheeres über 31 Tonnen Kriegsmaterial und stand 985 Mal im Einsatz um Kriegsrelikte zu bergen, abzutransportieren und zu vernichten.
Comments